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über mich

Ich bin seit November 2019 Bergarbeiter /Tunnelbauer (Mineur) im Ruhestand. 
Das Hobby Funk hatte mich schon in frühester Jugend interessiert. 
Leider waren jedoch zu meiner Jugendzeit erhebliche Bedingungen gefordert, um im Bereich Amateurfunk Grundwissen zu erlernen.
Grundlegendste Bedingung war: Man musste als Jugendlicher in der ehemaligen DDR der sogenannten Gesellschaft für Sport und Technik (GST) beitreten.
Dazu hatte ich jedoch keine Zeit und auch keine Lust! 

Nach dem politischen Umbruch und der Deutschen Wiedervereinigung hatten sich viele Dinge geändert, auch im Bezug auf ein neues Hobby!
Es war nicht der Amateurfunk; es war der CB-Funk (also Jedermanns-Funk), wo man mit kostengünstigen CB-Funkgeräten und einer kleinen Antenne für Balkon oder Fenster (Boomerang) ohne Prüfungsnachweis sofort losfunken konnte! Das war doch absolut toll!!!

1992: Mein allererstes Funkgerät war ein Handfunkgerät der Firma "Team" mit dem wohlklingenden Namen "Profi 90". Es arbeitete mit 10 AA (R6) Batterien und hatte eine sehr lange Teleskopantenne. Gekauft hatte ich es bei einem Händler auf dem Platz vor dem Haus der Kultur in Gera.
Dieses Gerät wurde dann kurze Zeit später spöttisch als "Record-Brikett" bezeichnet.

Kurze Zeit später hatte sich über Funk die Nachricht verbreitet, dass es oben am Ferberturm jemand gab, der die neusten CB- Funkgeräte und dazugehörige Antennen samt Zubehör verkaufte! Viele der älteren Funkamateure und CB-Funkfreunde aus der Stadt Gera und Umgebung wissen, wer damit gemeint ist.  Namen werde ich hier aber keine verraten! 
 
So hatte ich später verschiedene CB-Funkgeräte, die ich beim Händler der ersten Wahl am Ferberturm gekauft hatte. 
Damals (in der alten Wohnung) hatte ich später auch größere Antennen auf dem Dach, um das Hobby richtig auszuleben.
Erst war es eine 5,5m 1/2 Lambda; später dann eine S200 von der Firma Siertel
Das war eine 5/8 Lambda Groundplane-Antenne von ca. 6,70m Länge und 6 Radiale am Fußpunkt.
Es war eine herrliche Antenne!

Der CB-Funk war Anfang der 90er Jahre für viele CB-Funkfreunde der Telefonersatz, denn der Ausbau von Telefonleitungen und Haustelefon-Anschlüsse sollte sich noch über Jahre hinaus hinziehen. Es waren die "wilden" Zeiten und die damals nur 40 CB-Kanäle waren mit vielen CB-Runden hier in Gera belegt. 
Unser Anrufkanal für Gera war der Kanal 28 und auf diesen Kanal herrschte hohe Funkdisziplin!
Spontane und auch geplante "Funkertreffen" wurden oft organisiert, die nicht allein nur in Gera besucht wurden,
Oft gab es auch am Abend viele Funker-Runden über Gera hinaus, genau wie auch in den frühen Morgenstunden.
Neuhaus am Rennweg oder Halle und Eisleben sowie die vielen Stationen aus dem Sachsenlande.
OK- man war auch jünger als heute und dazu viel agiler- man erinnert sich einfach gerne an diese Zeit zurück.
Es gibt so viele Stories zu berichten, die sich damals in Verbindung mit den CB-Funk zugetragen haben...
Wenn man mit Gleichgesinnten darüber plaudert, so fallen wieder Geschichten ein, die man selbst schon lange vergessen hatte!
Auf jeden Fall hatte sich aus meiner gelebten CB-Funkerzeit gegen Ende der 90er der Wunsch entwickelt, auch irgendwann mal ein "Amateurfunker" zu werden.
Der Beruf und meine Familie hatten mir damals leider kaum Zeit gelassen, mich ernsthaft mit dem "Vorhaben Amateurfunklizenz" zu beschäftigen.
Ab Januar 2003 war ich dann beruflich im Schweizer Tunnelbau bis Ende 2017 tätig. 
Die restliche Zeit bis zum Ruhestand war ich in der Lagerwirtschaft einer Spedition als Staplerfahrer tätig. 

Mit dem Umzug 2020 zurück nach Gera hatte ich auch die Zeit, mich ernsthaft mit den Vorbereitungen zum Lernen für die E-Klasse der Amateurfunk- Lizenz als Autodidakt zu beschäftigen.
Die benötigten Lehrbücher waren damals schnell über das Internet bestellt und zusätzlich ein Lehrprogramm mit Prüfungssimulation auf dem PC installiert.
Gleichzeitig war ich den Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) in unserer Ortsgruppe X20 in Gera beigetreten und nahm regelmäßig an unseren Vereinsabenden in der Gaststätte "Ferberturm"  teil.
Auch gab es einige Field-Days, die mir viel Spaß machten.Im August 2022 hatte ich mein angemeldeten Prüfungstermin in der Stadt Erfurt und diese auch auf Anhieb bestanden!
Jetzt werden sich einige Freunde fragen: Warum hast du denn nicht gleich die "große Amateurfunk-Lizenz" gemacht?
Es war der hohe Lernaufwand zum umfangreichen Lernthema Funktechnik, den es galt zu verstehen bzw. zu begreifen.
Viele der dort beschriebenen Themen und Prüfungsfragen sind sehr, sehr umfangreich.
Ich wohne im Ortsteil Gera-Lusan in der 5. Hochhaus-Etage und habe nur unauffällige Antennen, die am Fenster in Richtung Osten und andere Seite in Richtung Westen auf dem Balkon befestigen sind. Neben der "großen" Lizenzklasse A, wo auf allen Amateurfunkbändern mit 750Watt HF-Leistung gearbeitet werden darf, sind es in meinem Fall vornehmlich das 10m und 15m- Band im Kurzwellenbereich, wo ich mit maximal 100Watt HF-Leistung in den erlaubten Kurzwellenbändern der E-Klasse (160m; 80m; 15m und 10m-Band) senden darf.
Entsprechend ist für mich auch die zulässige HF-Leistung zureichend, da es sich bei meinen Antennen um Mobil-Versionen für das 10m und 15m Band handelt, die bei mir montiert relativ unauffällig sind und trotzdem gute Empfangs- und Sendeeigenschaften bieten.
Die vertragen eh nur max. 100 Watt Sendeleistung... und eventuellen Ärger mit dem Nachbarn wegen Funk-Störungen möchte man nicht provozieren. 
Also hat sich bei mir aus diesen Gründen das Thema "Lizenzklasse A" erledigt. 

Neben der Kurzwelle bin ich natürlich auch im 2m- und 70cm-Band aktiv.
In D-Star bin ich auf dem Reflector XLX900/Modul G anzutreffen.