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D-Star (Digital-Smart Technologies for Amateur Radio)

Es wurde zwischen 1999 und 2001 durch den japanischen Amateurfunkverband Japan Amateur Radio League entwickelt. Auf Anfragen der JARL hatte sich dann zunächst nur die Firma ICOM dieses Protokolls angenommen und Relaisfunkstellen, Endgeräte sowie Software auf kommerzieller Basis entwickelt und vertrieben.
D-STAR
(DV,DD) ist eine Protokollart zur Übertragung von Sprache und Daten und arbeitet mit dem Frequenzmultiplexverfahren (FDMA). Im Digital Voice Mode (DV) wird die Sprache zunächst digitalisiert und anschließend mittels proprietärem Sprachcode AMBE (2020) hinsichtlich der Datenübertragung codiert und die Bandbreite reduziert. Die Modulation ist GMSK und trägt max. 4,8 kBit/s. Auf 23cm ist im DD-Betrieb eine erhöhte Bandbreite bis zu 128kBit/s möglich.
D-STAR ist als weltweites Netz konzipiert, das über die Relaisverbindungen Sprach- und Datei-Informationen mit Hilfe von TCP/IP- Verbindungen gegenseitig austauschen kann. D-STAR nutzt ein offenes Protokoll.
D-STAR kann die Kommunikation auf direktem Wege zwischen den Endgeräten oder auch über Relaisfunkstellen und das Internet realisieren.
Interessant ist aber auch die berichtete Tatsache, dass zur damaligen Zeit die mit D-Star ausgerüsteten Funkgeräte sich ICOM fürstlich bezahlen ließ! Das hohe Preisniveau schreckte viele Funkfreunde vom Kauf solcher Geräte ab.
Durch diesen Umstand und der Sorge des Datenhostings der Trust-Server verbreitete sich die D-STAR-Akzeptanz weltweit relativ langsam. Diejenigen, die jedoch D-Star nutzen konnten, waren begeistert von den Möglichkeiten, die sich aus dieser digitalen Betriebsart ergaben.
Für die D-STAR-Nutzung in Deutschland gab es anfangs Bedenken, denn dieses Übertragungsverfahren war schließlich verschlüsselt und in Deutschland gemäß der Amateurfunkverordnung (§ 16 Abs. 7 und 8) untersagt. Doch die Bundesnetzagentur entschied im April 2008 nach ihr vorliegenden Unterlagen für die Nutzung von D-STAR. Diese Entscheidung brachte große Empörung seitens der „Arbeitsgemeinschaft Zukunft Amateurfunkdienst“ hervor.
Man hatte dazu eine Erklärung veröffentlicht
(Funk-Telegramm 8/2009), denn man sah es als sehr problematisch an, welche Daten an den Trust-Server über das Internet in den USA versandt werden: Ein Gateway-Betreiber hätte demnach keinerlei Kontrolle darüber, welche Dienste auf seinem Gateway-Server liefen und welche Daten überhaupt über seinen Internetanschluss übertragen würden! Ein fremdes anonymes US-Trustserver-Team hätte defacto Root-Zugriff auf alle PC-Rechner in Gateway-Verbund.
Diese Besorgnis führte zur Tatsache, dass nach und nach freie und teilweise freie Software-Lösungen entwickelt wurden, was auch zum zänkischen Hick-Hack bei Lösungen zu neuen Trust-Serverstandorten führte.
Die bekanntesten waren:
·        ircDDBGateway – aufbauend auf dem ircDDB Netz, aber nicht gleichzusetzen mit diesem, ermöglicht diese Software den Betrieb von Relaisfunkstellen mit der Hardware von ICOM sowie freien Entwicklungen; z.B. das QuadNet Network (neues Fenster)
·        ControlCenter – eine Entwicklung der DVRPTR-Entwickler zum Betreiben von Relaisfunkstellen, Hotspots u. v. m. mit den DVRPTR-Boards(neues Fenster)


Damit nicht jeder Umsetzer einzeln für eine Verbindung angewählt werden muss, sind die Umsetzer einer Region mit einem  Reflektor verbunden.

Ein Reflektorserver besteht jeweils aus Module mit Kennung A bis Z. Oftmals werden jedoch nur einige "Module" genutzt.


Ich betreibe zum Beispiel einen  XLX900-Server (neues Fenster)